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CHAMELEON MONDAY, 1996 - 2000

 

 

 

OUR VIOLENT LIVING ROOM, 1997

Zur Vorbereitung der kommenden CD Produktion nahmen Jockel und ich uns noch mal eine schöne und musikalisch intensive Zeit an der Ostsee und kümmerten uns schon in dieser frühen Phase um etwas Promotion, sodass der erste Auftritt von CHAMO zu zweit im LÜBECKER TREIBSAND (wieder einmal unterstützt vom fleißigen Independent Papst MAX) im Februar 1997 stattfand.
Zwei Monate zuvor hatten wir ein ähnliches Programm in der KIELER SPONTI HANSA (für die tolle Veranstalterin JUDITH SELCK) gespielt und auf der Rückfahrt im Nachtnebel Sternschnuppen gesehen, die wir als gutes Zeichen für CHAMELEON MONDAY werteten. Irgendwie klingen die schönen Songs von CHAMO immer noch ein bisschen nach dieser Fahrt mit JOCKEL durch Nacht und Nebel für mich.
Bei IGOR wussten wir natürlich sehr genau, dass wir uns abermals DR GROOVE HIMSELF ins Boot geholt hatten, jedoch überraschte auch er uns alle mit neuen Sound-Ideen. Außerdem war er meinen manchmal vielleicht übertrieben extravaganten Arrangement-Ideen gegenüber so aufgeschlossen, dass in der Zusammenarbeit immer etwas Grandioses rauskam.
Der vierte und für mich einzige neue Musiker war der unglaubliche Jazz Trommler und Herzensmensch OLI SONNTAG. Wir sahen ihn auf IGORS Hinweis hin in einem kleinen Jazz Club, wo er mich gleich durch seine sehr percussive und phantasievolle Spielweise beeindruckte. Ich konnte ja nicht ahnen, dass er mir später bei Stücken wie BELIEVE, ELEPHANT oder GET IN THERE sein (merkwürdiges) Drum Kid um die Ohren hauen würde. Er hatte klare Vorstellungen von Projektarbeit und trug sicherlich auch maßgeblich dazu bei, dass wir alle die neue Aufgabe "CHAMO" mit optimaler Motivation angingen. Außerdem mochte ich ihn gleich wahnsinnig gern.
Nach ungewönlicher Arbeit am wirklich phantastisch gelungenen Album (wir arbeiteten in zwei Studios parallel und die Drums wurden zuletzt eingespielt) hatten wir nach Fertigstellung im Sommer gleich recht viele CDs verkauft und bis zum Winter schon 10 bestens besuchte Konzerte gespielt, darunter wieder ausverkaufte Säle im WERKHOF und erstmals auch im PARADISO in SEGEBERG.